Hundert Hemden

Kunstaktion zu Joseph Beuys gestartet im Rahmen des DOK.fest in der Pinakothek der Moderne, 2017 

„100 Hemden“ ist eine soziale Skulptur, deren Ausgangspunkt Siebdrucke in limitierter Auflage von 100 Stück sind. Erworben werden kann eines dieser Hemden nur mittels einer „Verhandlung über Werte“ zwischen Künstlern und Publikum, mit dem Ziel einen angemessenen Tauschwert für das Hemd zu erhalten. Der/die neue Besitzer/in des Hemdes stellt sich auf das Tauschobjekt, das nun als Sockel fungiert. Als ‚lebendige Skulptur‘ wird man Teil der sozialen Plastik von Empfangshalle. Das Kunstprojekt ist dann vollendet, wenn das letzte Hemd seinen Besitzer gefunden hat und somit 100 Tauschgestände eingesammelt sind.

Die soziale Skulptur „100 Hemden“ wurde zum ersten Mal in der Pinakothek der Moderne in München verwirklicht – und später weitere Male z.B. in der Citykirche Mönchengladbach oder bei der Kunst-Prozession „111 Meter“.

Die Besucher/innen werden aktiv dazu eingeladen an dem Begriff der sozialen Skulptur im beuysischen Sinne zu arbeiten. Jedoch geht es nicht um den historischen Beuys. Vielmehr wird ein zeitgenössisches Bild gemacht, mit dem sich jede/r individuell in ein Verhältnis zum Künstler stellen kann.

Erste Verhandlung in der Pinakothek der Moderne, München 2017

Joseph Beuys – ein Mensch, ein Künstler, ein Mythos, verlacht, verklärt… Im Zusammenhang mit dem filmischen Porträt von Andres Veiel lud das Künstlerduo EMPFANGSHALLE auf der Treppe der Pinakothek der Moderne dazu ein, aktiv am Begriff der sozialen Skulptur zu arbeiten. Jedoch geht es nicht um den historischen Beuys. Vielmehr wird ein zeitgenössisches Bild gemacht, mit dem sich jede(r) individuell in ein Verhältnis zum Künstler stellen kann.

Eine Kooperation des DOK.fest mit der Kunstvermittlung der Pinakothek der Moderne.
Gefördert durch American Vintage und Curiger Travel AG